Rattenfutter
Ratten sind von Natur aus Allesfresser. In ihrer natürlichen Umgebung ernähren sie sich oft von den Überresten menschlicher Nahrung, die die Menschen achtlos wegwerfen und so die Ratten in die Nähe der menschlichen Behausung ziehen. Diese Ernährung sollten wir unseren Hausratten aber nicht bieten. Speziell gewürzte Speisen sind recht ungesund für die Ratten.
Das Grundfutter für Ratten
Grundfutter für Ratten (zum Vergrößern aufs Bild klicken) |
Das Grundfutter für die Ratten sollte ca. 65 % der täglichen Futtermenge ausmachen. Für Ratten gibt es im Zoofachhandel spezielles Rattentrockenfutter, welches speziell auf die Grundbedürfnisse der Ratten abgestimmt ist. Da sich die Mischungen von Hersteller zu Hersteller etwas ändern, sollte man ab und zu den Hersteller wechseln, damit etwas Abwechslung in den Speiseplan kommt. Das Rattenfutter sollte trocken sein und frisch riechen. Keinesfalls sollte man Trockenfutter zu lange aufheben. Es verliert mit der Zeit seine Vitamine. Deshalb lieber öfter kleine Mengen kaufen, auch wenn große Packungen im Verhältnis billiger sind. Bei der Auswahl des Rattenfutters darf man sich nicht von der äußeren Optik der Verpackung beeindrucken lassen. Vielmehr ist wichtig, was drin ist. Ein gesundes Ratten-Grundfutter sollte ungefähr 55% Kohlenhydrate, 3-5% Fette und 15-20% Eiweiße enthalten. Kleine Abweichungen sind nicht schlimm. Reines Pelletfutter ist für Ratten nicht geeignet. Viel besser ist ein Grundfutter, das aus verschiedenen Bestandteilen besteht. Dies wären: verschiedene Getreidesorten, Mais, in kleinen Mengen Nüsse, Puffmais, Sonnenblumenkerne, Trockenobst und Gemüseflocken. Ratten fressen den ganzen Tag über im 2-Stundentakt. Deshalb sollte immer Grundfutter zur Verfügung stehen. Dies gilt allerdings nicht, wenn man Ratten hat, die ihr Futter ähnlich der Hamster bunkern. Hier muss man ausprobieren, wie viel Futter die Ratte am Tag frisst und muss die Menge dementsprechend verringern.
Das Frischfutter für Ratten
Frischfutter sollte ca. 30 % der täglichen Futtermenge ausmachen. Als Frischfutter für Ratten eignet sich nur frisches ungespritztes und gut gewaschenes Obst
Ratten mit Frischfutter (zum Vergrößern aufs Bild klicken) |
und Gemüse. Vor allem wasserhaltiges Frischfutter wie Äpfel, Weintrauben, Salatgurken, Melone und Paprika eigenen sich sehr gut als Frischfutter für die Ratten. Aber auch Steinobst, Bananen, Beerenfrüchte und diverse Salatsorten kann man geben. Verschiedene Garten- und Wiesengewächse wie Löwenzahn, Wegerisch und Petersilie sind eine gute Abwechslung im Speiseplan der Ratten. Allerdings sollte man hier beachten, dass man Wiesengewächse nicht neben viel befahrenen Straßen sammelt, da diese Gewächse recht belastet sind.
Leckereien für Ratten
Ratte mit Leckerli (zum Vergrößern aufs Bild klicken) |
Die restlichen 5 % des Speiseplanes stellen Leckerlis dar, mit denen man seine Ratten verwöhnen kann und die dazu dienen, dass sie sich schneller an ihren Pfleger gewöhnen. Hier darf man nicht übertreiben, da gerade zu proteinhaltige Nahrung zu schweren Erkrankungen führen kann. Die Leckerlis aus dem Zoohandel sind meist nicht so geeignet. Diese ganzen Knabberstangen, Jogurtdrops und Nagergebäck enthält meist zu viel Zucker und Fett. Deshalb sollte man lieber auf natürliche Leckereien zurückgreifen. Das können sein: gekochte Nudeln, gekochte Kartoffeln, ungezuckerter Jogurt oder hart gekochte Eier. Wie die anderen Nager auch brauchen die Ratten etwas, womit sie die ständig nachwachsenden Nagezähne abnutzen. Dazu eigenen sich Äste von ungespritzten Obstbäumen, Hundekuchen oder hartes, getrocknetes Schwarzbrot hervorragend.
Trinkwasser für Ratten
Ratten müssen immer frisches Trinkwasser zur Verfügung haben. Das Trinkwasser muss täglich gewechselt werden. Man kann es in Schälchen, die in einer Etage aufgestellt werden, wo nicht eingestreut wird oder in Trinkflaschen reichen. Bei den Trinkflaschen sollte man darauf achten, dass man keine mit Gummiverschluß nimmt. Nur zu leicht riecht und schmeckt das Wasser nach diesen Gummi.
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